Wintergrillen: so gelingts
Beim Wintergrillen ist Schnee kein Hindernis, sondern vielmehr eine Einladung zum Anfeuern. Mit unseren bewährten Tipps gelingt Ihnen das perfekte Stück Fleisch auch bei eisigen Temperaturen.
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8 Tipps für winterlichen Grillgenuss
Egal, wie klirrend kalt es draußen ist oder wie hoch der Schnee liegt – grillen kann man auch im Winter. Und das sogar ziemlich gut, wenn man einige wichtige Punkte beachtet. Wir verraten Ihnen, worauf es beim Wintergrillen wirklich ankommt.
1. Die passende Kleidung
Anders als im Sommer ist die Kleiderwahl beim Grillen im Winter ein echtes Thema. Vor allem, weil viele die Kälte unterschätzen. Man verbringt ja dann doch einige Zeit im Freien. Ziehen Sie sich deshalb unbedingt warm genug an, damit Sie sich nicht verkühlen. Ganz wichtig sind warme Schuhe. Im Extremfall kommen sogar Handschuhe, Schal, Haube und lange Unterwäsche zum Einsatz. Achten Sie auch darauf, dass die Jacke nicht weit vom Körper absteht und aus Naturmaterialien besteht – die sind viel schwerer entzündlich.
2. Der optimale Standort
Im Prinzip kann überall dort, wo im Sommer gegrillt wird, auch im Winter gegrillt werden. Der Platz muss nur eben und frei von Eis und Schnee sein, damit der Griller nicht umkippt. Aus Sicherheitsgründen sollte er auch zwei Meter vom Haus entfernt und an einem windgeschützten Platz stehen. So werden weder Dachlawinen noch Funkenflug zum Problem. Wenn es schneit, ist eine Überdachung sicherlich von Vorteil – so bleibt der Griller schneefrei und die Temperatur konstant.
3. An die Beleuchtung denken
Weil es im Winter schon am frühen Nachmittag finster wird, braucht es zusätzliches Licht. Besonders praktisch ist eine Stirnlampe, so haben Sie beide Hände zum Grillen frei.
4. Der richtige Grill
Ob Sie einen Gas- oder Holzkohlegrill bevorzugen, spielt beim Wintergrillen für das Grillergebnis keine wesentliche Rolle. Wichtig ist ganz grundsätzlich, dass der Griller einen Deckel hat, damit Sie die Temperatur halten können. Für einen Gasgriller spricht, dass er auch bei kalten Außentemperaturen ganz leicht konstant Wärme erzeugt. Grillen Sie gerne mit Holzkohle, erzielen Sie in puncto Temperatur mit einem Kugelgrill das beste Ergebnis. Eine weitere Möglichkeit sind Elektrogriller. Die neuesten Modelle halten mittlerweile auch die Temperatur sehr gut. Ein weiteres Plus: Sie sind schnell einsatzbereit.
5. Das passende Brenngut verwenden
Wenn Sie mit Holzkohle grillen, sollten Sie einkalkulieren, dass Sie durch die Kälte mehr Briketts oder Holzkohle benötigen. Wenn es extrem frisch ist, kann das schon einmal der doppelte Verbrauch im Vergleich zum Sommer sein. Außerdem sollte das Brenngut unbedingt trocken gelagert werden, damit es auch ordentlich zieht.
Grillen Sie mit Gas, empfehlen wir die Verwendung von Propan- statt Butangas. Butangas wird nämlich schon bei leichten Minusgraden flüssig. Und: Auch hier ist im Winter der Verbrauch deutlich höher als im Sommer. Es lohnt sich also, eine Flasche in Reserve zu haben.
6. Das geeignete Grillgut
Kann ich im Winter dasselbe grillen wie im Sommer? In puncto Gemüse auf jeden Fall, auch Würstel und Käse gehen gut. Bei Fleisch sollten Sie im Winter etwas umdisponieren, weil sich die Grillzeiten durch die Kälte auf jeden Fall verlängern. Bevorzugen Sie deswegen kleine Teilstücke. Fleischstücke, die Sie indirekt grillen müssen, brauchen im Winter einfach viel zu lange.
Unsere Top 5 Fleischstücke fürs Wintergrillen präsentieren wir Ihnen hier.
Das sagt der Hofstädter
Wählen Sie im Winter Fleisch mit kurzen Garzeiten, weil sich durch die Kälte die Grilldauer verlängert.
7. Teller vorwärmen
Damit das Essen nicht sofort wieder kalt wird, empfehlen wir vorgewärmte Teller und Thermo-Behälter mit Deckel. So kommt das Fleisch vom Grill warm auf den Tisch.
8. Grill gut putzen
Gleich nach dem Grillen sollte der Rost von Fettspritzern und Essensresten gereinigt werden – die frieren nämlich im Winter sonst zusätzlich noch ein. Und sommers wie winters gilt: Grill gut abkühlen lassen, bevor Sie ihn wegräumen!