Steaks ruhen lassen: Wer rastet, rostet nicht!
Nach dem Grillen muss das Steak unbedingt rasten. Die Wichtigkeit dieses Schritts kann gar nicht überschätzt werden. Neben der richtigen Kerntemperatur entscheidet er maßgeblich darüber, ob ein Steak köstlich wird oder misslingt. |
Gleich nach dem Grillen ist das Steak außen viel heißer als innen. Seine Säfte ziehen sich daher in seiner Mitte, wo es kühler ist, zusammen. Wird das Steak nun angeschnitten, treten sie vermehrt aus, das Fleisch wird unnötig trocken. Beim Rasten gleicht sich die Temperatur zwischen Fleischoberfläche und Kern wieder an, die Säfte verteilen sich gleichmäßig im Fleisch, der Flüssigkeitsverlust beim Anschneiden ist viel geringer. Der Unterschied ist eklatant: Wenn es Ihnen nicht zu schade ums Fleisch ist, probieren Sie es einmal mit zwei Steaks aus. Schneiden Sie eines direkt nach dem Grillen an, das zweite nach dem Rasten, und staunen Sie über das Ergebnis.
Das sagt der Hofstädter
Als Faustregel gilt: Die Rastzeit soll mindestens ein Drittel der Grillzeit betragen.
Wenn Sie also ein schönes, dickes Steak etwa 15 bis 20 Minuten gegrillt haben (erst über direkter Hitze gebräunt, dann über indirekter gar gezogen), sollte es mindestens 5 bis 7 Minuten rasten dürfen. Ideal ist dafür ein warmer Ort mit etwa 50 Grad – etwa nahe am, aber nicht auf dem Grill, oder am Rost, abseits der Kohlen, mit abgenommenem Deckel. Das Steak beim Rasten mit Alufolie zu bedecken hilft zwar, es warm zu halten, macht aber die Kruste am Fleisch weniger knusprig.
Die Wichtigkeit des Rastens kann gar nicht überschätzt werden.