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Schopf vom Schwein: Zubereitung, Nährwerte und wichtige Tipps

Der Schopf vom Schwein ist ein besonders saftiges und aromatisches Fleischstück, das sich hervorragend für verschiedene Zubereitungsarten eignet. Ob gegrillt, geschmort oder gebraten – mit der richtigen Technik wird Schopf vom Schwein besonders zart und geschmackvoll.

 

Schopf vom Schwein grillen: So gelingt er

Der Schopf vom Schwein eignet sich hervorragend zum Grillen, da das Fleisch eine feine Marmorierung besitzt. Dadurch bleibt es besonders saftig und entwickelt ein intensives Aroma. Damit das Grillen gelingt, sollten Sie folgende Punkte beachten:

Das Fleisch vor dem Grillen auf Raumtemperatur bringen

Damit das Schopfsteak gleichmäßig gart, sollte es nicht direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill gelegt werden. Kaltes Fleisch zieht sich bei hoher Hitze zusammen, wodurch es zäh werden kann. Nehmen Sie den Schopf daher mindestens 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank, damit sich die Temperatur angleicht. Das sorgt für ein gleichmäßigeres Garergebnis und macht das Fleisch besonders zart.

Den Schopf richtig würzen und marinieren

Vor dem Grillen können Sie den Schopf einfach mit Salz und Pfeffer würzen oder ihn in eine Marinade einlegen. Eine klassische Marinade mit Knoblauch, Paprika, Senf, Öl und Kräutern gibt dem Fleisch eine intensive Note. Wichtig: Marinierte Steaks sollten vor dem Grillen gut abgetupft werden, damit überschüssige Flüssigkeit nicht verbrennt und bittere Aromen entstehen. Hier finden Sie konkrete Tipps zum Marinieren von Fleisch.

 

Den Grill auf die richtige Temperatur bringen

Der Schopf vom Schwein sollte zuerst bei hoher direkter Hitze (ca. 220 °C) angegrillt werden, um eine aromatische Kruste zu erzeugen. Danach gart er bei indirekter Hitze weiter. Nutzen Sie einen Grill mit Deckel, um das Fleisch schonend auf die richtige Kerntemperatur zu bringen.

Das Fleisch bei direkter Hitze scharf anbraten

Legen Sie das Fleisch zunächst auf die direkte Hitzezone des Grills. Je nach Dicke des Schopfes reichen 3–4 Minuten pro Seite aus, um Röstaromen zu erzeugen. Wenden Sie das Fleisch nur einmal, damit eine gleichmäßige Kruste entsteht.

Schopf vom Schwein bei indirekter Hitze nachziehen lassen

Nach dem scharfen Anbraten wird das Fleisch in den indirekten Bereich des Grills gelegt. Dort gart es langsam weiter, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist. Die ideale Temperatur für einen Schopf vom Schwein liegt zwischen 70 und 75 °C. Ein Fleischthermometer hilft dabei, den perfekten Garpunkt zu treffen.

Den Schopf vor dem Servieren ruhen lassen

Lassen Sie das Fleisch nach dem Grillen für etwa 5 Minuten ruhen. Während dieser Zeit verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig, wodurch das Fleischstück besonders saftig bleibt. Decken Sie das Fleisch locker mit Alufolie ab, damit es nicht zu stark abkühlt.

Die richtige Kerntemperatur beim Schopf vom Schwein

Die richtige Kerntemperatur ist entscheidend für die Zartheit des Fleisches. Nutzen Sie ein Fleischthermometer, um den idealen Garpunkt zu bestimmen.

  • Medium (leicht rosa): 63–65 °C
  • Durch (saftig & zart): 70–75 °C

Bei diesen Temperaturen bleibt das Fleisch saftig, ohne trocken zu werden. Besonders beim Grillen oder Schmoren sollten Sie darauf achten, die Temperatur nicht zu überschreiten.

Ausführliche Infos zur idealen Kerntemperatur haben wir Ihnen hier zusammengefasst.

Schopf vom Schwein braten oder schmoren: Welche Methode ist besser?

Neben dem Grillen ist das Braten oder Schmoren eine beliebte Methode, um den Schopf vom Schwein zuzubereiten. Besonders für Schmorgerichte eignet sich dieses Fleischstück hervorragend, da das enthaltene Fett beim langsamen Garen für eine besonders zarte Konsistenz sorgt.

Schopf vom Schwein braten: Wenn’s eine Kruste sein soll

Wenn Sie Schopfsteaks in der Pfanne braten möchten, sollten Sie diese zunächst bei hoher Temperatur scharf anbraten. Verwenden Sie eine Pfanne mit guter Wärmespeicherung, wie eine Gusseisen- oder Edelstahlpfanne. Braten Sie das Fleisch bei starker Hitze für etwa 2–3 Minuten pro Seite an, um eine aromatische Kruste zu erzeugen. Danach können Sie die Hitze reduzieren und das Fleisch bei mittlerer Temperatur langsam fertig garen.

Wer besonders saftiges Fleisch möchte, kann das Fleischstück nach dem Anbraten noch für 10–15 Minuten bei 120 °C im Ofen nachziehen lassen. So bleibt das Fleisch innen zart und bekommt eine gleichmäßige Garstufe.

Schopf vom Schwein schmoren: Perfekt für saftige Gerichte

Eine besonders beliebte Zubereitungsmethode für den Schopf vom Schwein ist das Schmoren. Dabei wird das Fleisch zunächst scharf angebraten und anschließend mit Flüssigkeit wie Brühe, Wein oder Bier langsam gegart. Die ideale Schmorzeit für ein Stück Schopf liegt je nach Größe bei 1,5 bis 3 Stunden bei niedriger Hitze (ca. 140–160 °C).

Typische Gerichte, bei denen Schopf geschmort wird, sind:

  • Schweinsbraten mit knuspriger Kruste
  • Ragout oder Gulasch mit intensiven Gewürzen
  • Bierfleisch, das besonders in Österreich beliebt ist

Das langsame Schmoren sorgt dafür, dass das intramuskuläre Fett vollständig schmilzt und das Fleisch besonders zart wird. Wer den vollen Geschmack genießen möchte, kann das Fleisch vor dem Schmoren in einer kräftigen Gewürzmischung einlegen.

Die Nährwerte eines Schopfs vom Schwein: Was steckt drin?

Der Schopf vom Schwein ist nicht nur geschmacklich überzeugend, sondern liefert auch wertvolle Nährstoffe. Hier eine Übersicht einiger durchschnittlichen Nährwerte pro 100 g:

  • Energie: 198 kcal
  • Eiweiß: 18 g
  • Fett: 14 g
  • Davon gesättigte Fettsäuren: 5,98 g

Weitere Nährwertangaben eines Schopfsteaks finden Sie hier. Der Schopf vom Schwein enthält viel Eiweiß, das wichtig für den Muskelaufbau ist. Zudem liefert er Eisen und B-Vitamine, die für den Stoffwechsel eine bedeutende Rolle spielen.

Mehr zum Nährwertgehalt von Fleischprodukten allgemein lesen Sie hier.

Sind Schweinenacken und Schopf das Gleiche?

Nein, sind sie nicht. Denn der Schopf sitzt im vorderen Bereich des Nackens und enthält besonders viel intramuskuläres Fett. Dadurch ist das Fleisch besonders saftig und gut zum Grillen, Braten und Schmoren geeignet. Der Schweinenacken hingegen umfasst ein größeres Stück des vorderen Rückens, ist aber ähnlich marmoriert.

 

Das sagt der Hofstädter

Beide Stücke eignen sich für ähnliche Zubereitungsmethoden, jedoch hat der Schopf eine etwas intensivere Marmorierung und dadurch noch mehr Geschmack.

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