Grillen weltweit: Gemeinschaftlich grillen
Menschen grillen auf der ganzen Welt. Und das schon seit vielen Tausenden Jahren. Wie genau, ist abhängig von Kultur und Land, wobei die Grenzen dabei zunehmend verschwimmen. Erfolgreiche Grillmethoden verbreiten sich vom Ursprungsland aus über den gesamten Globus.
Deshalb wollen wir Grilltraditionen und Grillmethoden aus aller Welt auf den Grund gehen und starten mit gemeinschaftlichem Grillen – drinnen wie draußen.
Grillen als Gemeinschafts-Erlebnis
Essen war schon immer ein geteiltes Erlebnis, kein Solospiel. Die gemeinsame Nahrungsaufnahme hat eine starke soziale Komponente, weil sie den Zusammenhalt stärkt und Geborgenheit vermittelt. Sogar das Selbstbewusstsein soll davon profitieren.
Deshalb gibt es auch spezielle Grills, die ganz darauf ausgelegt sind, dass sich Familie, Freunde und Freundinnen darum versammeln und gemeinsam grillen.
Fleisch direkt am Tisch grillen Koreanisches BBQ
Das Herzstück des koreanischen Barbecues ist der gemeinsame Grill, der mitten auf dem Tisch steht. Den Koreaner:innen geht es dabei vor allem um das Beisammensein mit Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen. Betrieben wird der Tischgrill in der Regel mit Holzkohle oder Gas. In entsprechenden Barbecue-Restaurants befindet sich über jedem Tisch sogar ein eigener Dunstabzug.
Was traditionell gegrillt wird? Verschiedene, fein geschnittene Fleischsorten und jede Menge Gemüsebeilagen in Schälchen (Banchan). Gewürzt wird erst danach, oft wird das Grillgut in ein Salatblatt gewickelt und anschließend in eine scharfe Sauce (Samjang) getaucht. Auch Suppen gehören traditionell zum Korean BBQ.
In Österreich wird ebenfalls gerne auf Tischgrills gegrillt, die häufig elektrisch funktionieren. Es gibt sie aber auch als Gas- oder Holzkohle-Variante. In der Regel kommen dabei jedoch nicht so viele Beilagen auf den Tisch und die Esstradition mit Salatwrap ist wenig verbreitet.
Schweizer Original Raclette
Der original Raclette-Käse wie auch die Zubereitung an sich kommen aus dem Kanton Wallis. Ursprünglich wurde der halbierte Raclettelaib auf einem Holzbrett so nahe an die Glut geschoben, dass er zu schmelzen begann. Der Käseschmelz wurde dann immer wieder mit einem Messer abgeschabt und pur oder auf Brot verspeist.
Heute gibt es diese originale Raclette-Zubereitung zwar noch, meist wird der halbierte Käselaib aber nicht mehr an die Glut geschoben, sondern in ein Tisch-Raclettegerät eingespannt. Über dem Käse befindet sich ein Heizelement, das den Laib zum Schmelzen bringt. Viel bekannter und gängiger ist mittlerweile das Raclette in seiner abgeänderten Form mit Teflonpfännchen und Steingrillplatte, auf der gerne Fleisch, Fisch und Gemüse gegrillt werden.
Koch & Gast an einem Tisch Teppanyaki
Das Wort „Teppan“ bedeutet im Japanischen so viel wie „eiserne Platte“. Und Teppanyaki sind Gerichte, die auf einer Edelstahlplatte direkt bei Tisch gegrillt werden. In entsprechenden Restaurants ist der Teppan in die Gästetische integriert, darauf bereitet der Koch die Speisen vor den Augen seiner Gäste zu.
In Österreich gibt es zusätzlich zu Ceran-, Induktions- bzw. Glasplatten mittlerweile bereits standardmäßig die Möglichkeit, einen Teppan in seine Küche einzubauen.
Upgrade fürs Lagerfeuer Feuerschale
Feuerschalen aus Gusseisen, Stahl oder Edelstahl sind perfekt zum Grillen mit Holzkohle geeignet. In Feuerschalen kann ebenfalls mit Holz gegrillt werden, dafür braucht es allerdings etwas mehr Geduld, weil die Scheite zuerst bis zur Glut abbrennen sollten.
Der große Vorteil: In Feuerschalen brennt das Holz kontrolliert und sicher ab, es entstehen keine zu großen Flammen. Daher wird die Feuerschale gerne anstelle des klassischen Lagerfeuers zum Grillen verwendet.
Und: Feuerschalen bis zu einem Durchmesser von einem Meter sind in der Regel auch nicht genehmigungspflichtig. Perfekt, um in geselliger Runde im Garten gemeinsam zu grillen!
Streetfood grillen: Döner & Gyros
Etwas Schnelles, Gutes und preislich Attraktives am Standl beim Eck auf die Hand: Das ist Streetfood, auf Deutsch Straßenessen. In Österreich ist das längst mehr als Käsekrainer mit Semmel, Senf und Kren – wir verspeisen mittlerweile viel mehr im Gehen oder Stehen.
Wir zeigen, dass man für Streetfood nicht zwingend das Haus verlassen muss. Döner und Gyros gelingen nämlich auch am eigenen Grill.
Zwei Zubereitungsmethoden Döner & Gyros vom Grill
Das griechische Wort Gyros und das türkische Wort Döner können beide mit „sich drehend“ übersetzt werden. Kebab heißt so viel wie gegrilltes oder gebratenes Fleisch. Ein Döner Kebab ist also ein „sich drehendes Grillfleisch“. Damit wäre die Zubereitung etymologisch geklärt, nicht aber praktisch. Wie gelingen denn nun Döner oder Gyros perfekt daheim?
Methode 1 Zubreitung mit Drehspieß
Grundsätzlich können Döner und Gyros ganz einfach mit einem für den Grill passenden Drehspieß (der in der Regel mit einem Elektromotor ausgestattet ist) zubereitet werden.
Dafür wird das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten, mariniert und anschließend Stück für Stück auf den Spieß gesteckt, festgedrückt und von beiden Seiten gut mit der Halterung befestigt – so dreht sich das Fleisch beim Grillen richtig. Dank Elektrospieß gart das Fleisch automatisch gleichmäßig von allen Seiten durch.
Methode 2 Zubereitung mit Erdäpfelspieß
Döner und Gyros vom Grill schmecken auch gleich gut mit einem selbst gebauten Döner-Spieß. Dafür braucht es nicht viel, lediglich Erdäpfel und Grillspieße aus Holz. Und so funktioniert es:
Einen großen rohen Erdapfel der Länge nach halbieren und mit der flachen Seite nach unten auf ein Brett legen. Anschließend den etwa 20 Zentimeter langen Holzgrillspieß mittig fest in den Erdapfel stecken und das in dünne Scheiben geschnittene Fleisch aufspießen. Wichtig: Die einzelnen Fleischstücke sollen dabei nicht über den Erdapfel hinausragen.
Damit der Erdapfel während der Grillzeit von rund einer Stunde (abhängig von der Größe) bei indirekter Hitze nicht verbrennt, sollte eine Grillmatte oder Gussplatte daruntergelegt werden.
Das sagt der Hofstädter
Gyros wird traditionell mit Schweinenacken zubereitet, Döner mit Lammfleisch. Wir bevorzugen für beide Gerichte Hendlfilet, weil es feiner im Geschmack und weniger fett ist.
Heiße Trends: Wie wir 2023 grillen
Das Grillen von Fleisch unter freiem Himmel liegt uns einfach im Blut. Daran können wir nichts ändern. Schuld daran sind unsere Neandertaler-Gene. Dank dieser Ur-DNA grillen wir Österreicher:innen ziemlich gerne, wir sind sozusagen genetisch fürs Grillen optimiert.
Manche tun das mit Feuer, andere mit Gas. Wiederum andere elektrisch. So oder so: Grillen ist mittlerweile so viel mehr, als einfach nur Fleisch auf einen heißen Rost zu legen. Hier sind die Top-Trends, die unsere Grillsaison 2023 bestimmen werden:
Trend 1 Grillen wird nachhaltiger
Plastikgeschirr und Co. waren gestern – Grillfans treibt heuer verstärkt die Frage um: „Wie kann ich möglichst nachhaltig grillen?“ Das geht unter anderem durch die Verwendung von Holzkohle.
Am nachhaltigsten grillt, wer Holzkohle benutzt. Die im Optimalfall auch noch aus heimischen Hölzern, wie beispielsweise Buchen, gewonnen wird. Herkömmliche Holzkohle besteht nämlich meist aus Tropenholz.
Wer sichergehen möchte, dass er beim Kohlekauf seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet, achtet am besten auf das Öko-Siegel FSC oder PEFC. Noch ein Tipp: Grillkohle gibt es bei Köhler-Betrieben in Österreich auch ab Hof zu kaufen.
Trend 2 Die Fleischqualität wird noch wichtiger
Dass es im Lebensmittelbereich zunehmend wichtiger wird, woher die Produkte stammen, ist ein Trend, der sich schon länger abzeichnet. Auch 2023 wollen wir genau wissen, wo unser Fleisch herkommt.
Für uns bei Hofstädter ist es selbstverständlich, dass unser Fleisch zu 100 Prozent aus Österreich ist. Achten Sie ebenfalls auf unser “Fair zum Tier“-Siegel. Damit kennzeichnen wir höhere Tierwohlstandards in der konventionellen Tierhaltung, die über den in Österreich ohnehin sehr strengen gesetzlichen Anforderungen liegen. Unser Ziel: Nachhaltige Verbesserungen für die Tiere zu erreichen.
Trend 3 Kamado erobert Österreich
Der Kamado-Grill sieht aus wie ein großer Tontopf mit Deckel. Tatsächlich besteht er aber aus sehr hitzebeständiger Keramik. Grundsätzlich ist dieser Holzkohlegrill eine Mischung aus klassischem Barbecue-Grill und Steinofen mit einer langen Tradition.
Der Trendgrill stammt ursprünglich aus Asien, wo er zum Kochen und Backen genutzt wird. Nachdem ihn dann amerikanische Grillprofis neu entdeckt haben, hat der Kamado den Sprung auch zu uns geschafft. Dass der Kamado auf Balkon, Terrasse, im Garten und sogar in Profiküchen immer beliebter wird, hat drei gute Gründe:
– Der Kamado erreicht Temperaturen zwischen 70 und 400 Grad. Der Vorteil: Weil die Keramik Hitze optimal speichert, können auch große Fleischstücke bei niederer Temperatur lange gegart werden, ohne auszutrocknen.
– Der Kamado soll im Betrieb gut die Hälfte weniger Holzkohle verbrauchen als ein herkömmlicher Holzkohlegrill.
– Der Kamado ist ziemlich flexibel. Neben dem schon erwähnten Niedrigtemperaturgaren ist er auch für schnelles Grillen bei großer Hitze gut geeignet. Außerdem gibt es reichlich Zubehör für alle möglichen Zubereitungsmethoden. Kurzum: Vom Pulled Pork über Pizzen bis hin zum Minutensteak kann dieser Keramikgrill alles.
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Trend 4 Grillen wird digitaler
Technisch aufgeschlossene Grillfans gestalten ihr Grillerlebnis zunehmend digitaler. Der Markt bietet dabei neben neu entwickelten Elektro-Grills, die beispielsweise mit digitaler Präzisionstemperatur das Fleisch per Knopfdruck auf den Punkt garen, auch einige Gadgets.
Dazu gehören per App gesteuerte Thermometer, die die Temperatur vom Fleisch direkt ans Smartphone senden, genauso wie Grills mit USB-Anschluss. So können beim Grillen gleichzeitig das Handy oder der Laptop aufgeladen werden.
Trend 5 Grillen mit Aromaholz
Wer mit Aromaholz grillt, verpasst seinem Grillgut eine besondere Geschmacksnote. Speziell am Gas- oder Elektrogrill können Aromahölzer eine sinnvolle Ergänzung sein, um das rauchige Aroma aufs Grillgut zu übertragen.
Räucherhölzer gibt es in verschiedenen Größen, die ganz spezielle Einsatzgebiete haben. Das feine Räuchermehl ist die erste Wahl beim Kalträuchern, die etwas größeren Räucherspäne (die zwischen Mehl und Räucherchips geschichtet werden) eignen sich zum Kalt-, Warm- und Heißräuchern.
Wer mit Gas grillt oder einen stärkeren Elektrogrill verwendet, greift beim Aromatisieren seines Grillguts am besten zu Räucherchips, und Holzkohle-Fans legen bevorzugt die noch größeren Räucherchunks auf die Glut. Noch eine schöne Alternative sind Räucherbretter, die gewässert auf den Rost kommen. Darauf nimmt dann das Grillgut das Holzaroma an.
Welche Hölzer zum Aromatisieren geeignet sind? Harthölzer mit geringem Harzanteil wie Buche, Walnuss oder Eiche und Obsthölzer wie etwa Kirsch- oder Zwetschgenbaumholz.
Trend 6 Mehr als Fleisch: Beilagen sind im Kommen
Grillfans wollen 2023 mehr als nur Würstel und Fleisch und dazu Kräuterbaguette am Teller sehen. Fleisch spielt zwar nach wie vor die erste Geige, selbstgemachte Beilagen holen aber immer weiter auf. Ebenfalls im Trend: ganze Menüs von der Vorspeise bis zum Dessert am Grill zuzubereiten.
Der Grund dafür ist ein gesteigertes Bewusstsein für gesunde und ausgewogene Ernährung sowie den bewussten Fleischgenuss. Und: Wir wollen wissen, wo unser Essen herkommt.
Da werden die Österreicher:innen durchaus kreativ, wenn es darum geht, selbstgebackenes Brot am Grill zu machen, Saucen und Dips anzurühren oder aufs Fleisch abgestimmte Marinaden und Rubs zu kreieren. Apropos bewusster Fleischgenuss: Fleisch wird zunehmend durch Gemüse ersetzt, Burger-Pattys und Co. werden immer öfter aus Halbe/Halbe-Gemüse-Faschiertem mit 50 Prozent Fleisch und 50 Prozent Gemüse geformt.
Fleisch trifft Weihnachtsgewürze
Es müssen nicht immer Rosmarin, Thymian und Oregano sein. Wintergewürze wie Zimt, Nelke oder Muskatnuss passen nicht nur zu süßem Lebkuchen, sondern funktionieren auch in der herzhaften Variante mit Fleisch. So verpassen Sie Rind, Geflügel und Schwein eine weihnachtliche Note.
Kann gut mit Zimt & Vanille Rindfleisch
Dass Zimt und Rindfleisch ein gutes Gespann sind, wussten vermutlich schon die Griechen der Antike. In einem ihrer Gerichte – dem Stifado – schmort Rindfleisch zusammen mit Kreuzkümmel, Zimt und Zwiebeln vor sich hin.
Aber auch die süße Vanille, die aus einer Orchideenart gewonnen wird, harmoniert mit Rindfleisch, solange Sie es damit nicht übertreiben. Für einen Hauch Vanille am Steak sorgt etwa mit einer Vanilleschote aromatisiertes Öl zum Anbraten. Als Vanille-Alternative funktioniert auch die Tonkabohne mit ihrem süßen Geschmack.
An dieser Stelle noch ein kleiner Tipp: Gulaschfleisch schmeckt auch köstlich in einer Rotwein-Tonkabohnen-Sauce.
Was sonst noch gut zu Rind passt? Sternanis, der dem Fleisch in Marinaden oder Saucen eine leichte Lakritznote verpasst. Wenn Sie zu Weihnachten einen Rindsbraten auf den Tisch bringen möchten, lassen Sie das Fleisch für den extraweihnachtlichen Geschmack ruhig über Nacht in der mit Zimtstange und Sternanis gewürzten Marinade ziehen.
Vertragen Schärfe Hendl & Pute
Zu geschmacklich weniger intensivem Fleisch wie Huhn und Pute passen kräftige weihnachtliche Gewürze sehr gut. Denn Geflügel liebt Ingwer, Kardamom und Muskat, gerne auch alle drei auf einmal.
Ingwer und Kardamom (der auch aus der Ingwer-Familie stammt) verleihen dem Hendl und der Pute eine gewisse Schärfe. Übrigens: Das Kardamom-Aroma wird noch intensiver, wenn Sie die Samen erst kurz vor dem Würzen aus der Kapsel schälen, sie vorsichtig anrösten und dann in einem Mörser zerstoßen. Was auch immer geht, ist das klassische Curryhuhn, das mit einer Kokosmilch-Tonkabohnen-Soße eine etwas andere Note bekommt.
Das sagt der Hofstädter
Dosieren Sie geschmacksintensive Weihnachtsgewürze mit Fingerspitzengefühl, um den Eigengeschmack des Fleisches nicht zu überdecken.
Braucht Nelkenpfeffer Schweinefleisch
Eine Alternative zu Schweinemedaillons in Pfefferrahmsoße sind solche in Piment-Soße. Piment schmeckt nicht nur nach Pfeffer, sondern erinnert geschmacklich zusätzlich an Nelke, Muskat und Zimt. Deswegen wird er auch Nelkenpfeffer genannt.
Am Anfang war der Fond
Guter Fond, gute Küche. Ein schöner Fleischfond ist die Basis für jede gute Sauce, für Suppen oder Schmorgerichte und in der Spitzenküche ein untrügliches Qualitätskriterium. Doch der Reihe nach.
Was ist Fond?
Das Wort kommt aus dem Französischen und bedeutet „Grundlage“. Als solche bietet ein Fond die Basis für Saucen, Schmorgerichte und Suppen. Fleisch-, Fisch- oder Gemüsefond entsteht beim Braten, Dünsten oder Kochen von Gemüse, Fleisch, Fischen oder Krustentieren. Der dabei austretende Saft reicht grundsätzlich allerdings nicht für eine große Saucenmenge aus. Deswegen können Sie einen Fond nach demselben Prinzip auch ansetzen, indem Sie Knochen, Fleischreste, Fischreste, Karkassen, Gemüse etc. anbraten, mit Wasser aufgießen oder in kaltem Wasser ansetzen und lange, lange, lange köcheln und so einreduzieren.
Das sagt der Hofstädter
Ein hochwertiger Fleischfond ist ein natürliches Geschmackskonzentrat, dessen Aroma mit zunehmender Kochzeit immer intensiver wird.
Welche Fonds gibt es?
Die verschiedenen Fleischfonds werden zusätzlich noch in helle und dunkle Fonds unterteilt. In der logischen Folge werden daraus helle oder dunkle Saucen.
Heller Fleischfond
Für einen hellen Fleischfond setzen Sie Fleisch, Knochen, Gemüse und Gewürze in kaltem Wasser an und erhitzen sie, bis sie köcheln. Danach reduzieren Sie den Fond ein.
Dunkler Fleischfond
Für den kräftigeren dunklen Fleischfond braten Sie Fleisch, Knochen, Gemüse und Gewürze in Öl braun an und tomatisieren diese Basis, indem Sie etwas Tomatenmark mit anrösten. Alternativ können Sie die Zutaten in einem Bräter im Ofen rösten. Die Bratbasis wird anschließend mit Wasser aufgefüllt und köchelnd einreduziert. Dazu ein Tipp: Weil Fond lange einkochen muss, besser ganze Pfefferkörner statt gemahlenem Pfeffer verwenden. So wird der Pfeffer nicht bitter. Und: Fond lieber nicht salzen. Falls Sie ihn später nochmals einreduzieren, schmeckt er sonst versalzen.
Welches Fleisch verwende ich für Fonds?
Prinzipiell können Sie aus jedem Fleisch einen Fond machen. Aus der Pute genauso wie aus Rindfleisch, Hendl, Kalb oder Schweinefleisch. Sogar aus Wild, Ente oder Hase. Die Österreicher:innen verwenden für Fonds bevorzugt Hendl und Rind.
Klassisch wird ein Rindsfond aus Markknochen und Fleischresten (samt Sehnen und Knorpeln) zubereitet. Noch feiner wird der Fond, wenn Sie statt den Markknochen auf Knochen, an denen etwas Fleisch dran ist, zurückgreifen. Da bietet sich beispielsweise die Querrippe oder der Schlepp an.
Wie lagere ich Fond richtig?
Weil die Herstellung eines guten Fonds langwierig ist, empfehlen wir, gleich eine größere Menge zuzubereiten. Ein guter Fleischfond braucht zumindest fünf Stunden, bis ein konzentrierter Geschmack entsteht. Je länger Sie ihn kochen lassen (gerne auch zwölf Stunden), desto intensiver schmeckt er. Gekühlt hält auch der beste Fond allerdings nur ein paar Tage. Deswegen besser nach dem Abkühlen portioniert einfrieren oder noch dampfend heiß in sterile Gläser abfüllen und so haltbar machen.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie Ihren Fond über Nacht im Kühlschrank kalt stellen, geliert er und das Fett wird an der Oberfläche fest. So können Sie es leicht entfernen.
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Geschmackshelden der 2. Reihe
Wie ein Hendl nicht nur aus der Brust besteht, ist auch an einem Rind mehr dran als das Filet. Und an einem Schwein mehr als das Karree. Was dem Veggie „Leaf to Root“, ist dem Fleischfan „Nose to Tail“ bei der Verarbeitung und Zubereitung von Fleisch. Dabei geht es um den schon länger andauernden und sich verstärkenden Food-Trend, alle Teile einer Pflanze oder eines Tieres zu essen – vom Blatt bis zur Wurzel oder eben von der Nase (bzw. Schnauze) bis zum Schwanz.
Bekam man bis vor einigen Jahren höchstens im Dorfgasthaus noch Beuschel oder Niernderl, ist der Trend, auch weniger bekannte oder beliebte Fleischteile (vor allem Innereien) zu verkochen, schon längst in der Sternegastronomie angekommen. Auch, weil folgende Stücke geschmacklich meist viel interessanter sind: Rindermilz, Lunge & Herz vom Schwein, Putenleber, Kutteln, Schweinsleber, Putenherz, Rindsleber, Schweinsnetz und Schweinsnieren.
Das sagt der Hofstädter
Weil Innereien einen hohen Wassergehalt und pH-Wert haben, sind sie besonders leicht verderblich. Wenn Sie also Innereien kaufen, sollten Sie sie am besten noch am selben Tag zubereiten. Frische Innereien sind leicht feucht, haben einen schimmernden Glanz und sind weitgehend geruchsneutral.
Rindermilz
Merkmale
Rindermilz besteht aus weichem, sehr dunkelrotem Fleisch, das von einer hellen, festen Hautschicht umgeben ist. Milz ist besonders reich an Eisen. Im Geschmack erinnert sie ein bisschen an die ebenfalls geschmacksintensive Leber.
Verwendung
Milz kommt hauptsächlich bei der Wurstherstellung zum Einsatz. Als geschmacksverbessernde Zutat wird sie auch gerne Leberpasteten beigemischt. Am häufigsten wird Rindermilz als Suppeneinlage in Form von Milzschnitten, Milzknödeln oder Milzstrudel verarbeitet. Sie können Rindermilz aber auch wie jedes andere Stück vom Rind grillen oder braten.
TIPP
Bevor Sie Milz verarbeiten, sollten Sie die weiße Haut entfernen. Klopfen Sie die Milz daher zuerst zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie vorsichtig zurecht. Nehmen Sie dann einen scharfkantigen Löffel, um das weiche Gewebe der Milz von der Haut zu schaben.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie das nächste Mal eine Rindsuppe ansetzen, geben Sie ein Stück Rindermilz dazu. Das sorgt für einen intensiveren Geschmack und eine kräftigere Farbe.
Lunge und Herz vom Schwein
Merkmale
Zwar wird klassisches Beuschel aus Lunge und Herz vom Kalb gekocht, es kann aber auch aus Lunge und Herz vom Schwein zubereitet werden. Das Herz ist nahezu fettfrei und besteht aus sehr feinfaserigem Muskelfleisch. Es ist besonders reich an Vitamin B1 und angenehm im Geschmack. Anders als das Herz hat die Lunge keine Muskulatur und ist von der Konsistenz her eher weich. Lunge hat wenige Kalorien, enthält aber auch weniger Vitamine und Mineralstoffe als andere Innereien.
Verwendung
Meistens als typisch österreichisches Schweinsbeuschel mit Rahmsoße und Semmelknödel. Für dieses Gericht müssen Sie Herz und Lunge im Ganzen vorkochen (Lunge vorher mehrmals anstechen). Erst danach schneiden Sie die Innereien klein und bereiten sie fertig zu. Schweinelunge findet auch häufig für Saure Lunge Verwendung oder wird als Lungenstrudel zu einer Suppeneinlage verarbeitet.
TIPP
Schweineherz ist gut zum Kochen oder Schmoren geeignet. Die Fettschicht, die die Oberseite des Herzens umgibt, und die festen Gefäßgänge sollten vorher entfernt werden (das macht normalerweise der:die Fleischer:in).
Herz und Lunge sollten Sie vor der Verarbeitung unter fließendem kaltem Wasser gründlich durchwaschen oder über einige Stunden wässern (das Wasser dabei mehrmals austauschen). Wir empfehlen, Lunge und Herz zu häuten. Das geht einfacher, wenn diese Innereien gekocht sind.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie ein Schweineherz braten oder grillen wollen, kochen Sie es 20 Minuten vor. Dadurch wird es nicht zäh. Schweinelunge können Sie wie alle Innereien tiefkühlen, nach Möglichkeit aber nicht länger als einen Monat. Mit einem Qualitätsverlust in Sachen Farbe, Geschmack und Zartheit ist beim Einfrieren aber zu rechnen.
Am besten frieren Sie Innereien bereits gekocht ein.
Putenleber
Merkmale
Putenleber ist rötlich-braun. Sie schmeckt leicht süßlich und dabei gleichzeitig herb-erdig. Die Leber gehört zu den geschmacksintensivsten Teilen der Pute und hat einen extrem hohen Nährstoffgehalt.
Verwendung
Am häufigsten wird Putenleber geröstet – am besten mit Röstzwiebeln oder Speck und gebratenen Apfelscheiben. Sie kann aber auch zu Leberknödeln oder Leberpastete verarbeitet werden. Putenleber ist eine sehr vielseitige Innerei. Deswegen können Sie sie kochen, frittieren, braten, grillen, schmoren oder backen.
TIPP
Waschen Sie Putenleber unter fließendem kaltem Wasser ab und entfernen Sie das Fett und die Gefäßgänge. Wenn Sie Leber richtig zubereiten, hat sie eine weiche, cremige Textur. Über den Punkt gegart, wird sie zäh und trocken. Braten Sie Putenleber bei großer Hitze scharf an und anschließend auf mittlerer Stufe zehn Minuten durch.
Das sagt der Hofstädter
Kutteln
Merkmale
Unter Kutteln versteht man den Vormagen von Wiederkäuern. Klassisch wird der größte Abschnitt des Vormagens, der Pansen, dafür verwendet, seltener der Netz- oder Blättermagen . Kutteln sind sehr kalorien- und fettarm. Sie haben eine gelatineartige Konsistenz, gleichzeitig aber noch Biss, schmecken leicht süßlich und haben einen hohen Eiweißgehalt.
Verwendung
Meistens in der typisch österreichischen Flecksuppe. Kutteln schmecken ebenfalls in Eintöpfen, gebacken, als Sulz oder können wie Rindfleisch sauer mariniert werden.
TIPP
Kutteln können Sie entweder in heißem Wasser sieden (nicht kochen!) oder in einer Sauce schmoren. Die Kutteln, wie Sie sie auch bei Fleischhauer:innen bekommen, sind bereits küchenfertig vorbereitet. Heißt: Sie wurden gereinigt, ausgiebig gewässert und mehrere Stunden in Essig-Salzwasser weichgegart.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie die Kutteln vor der Verarbeitung einige Stunden in Salzwasser einlegen, werden sie geschmacklich noch besser.
Schweinsleber
Merkmale
Schweinsleber ist rötlich-braun und schmeckt herb-erdig, hat dabei aber eine gewisse Süße – auch im Geruch. Die Oberfläche einer qualitativ hochwertigen Leber ist glatt und hat einen leichten Glanz.
Verwendung
Schweinsleber ist eine sehr vielseitige Innerei: Sie kann gekocht, gebacken, gebraten oder gegrillt werden. Alternativ können Sie die Schweinsleber auch zu Leberknödeln verarbeiten oder sie als Streichwurst genießen.
TIPP
Schweinsleber sollten Sie vor der Verarbeitung unter fließendem kaltem Wasser abwaschen. Das dünne Leberhäutchen entfernen Sie am besten, indem Sie es mit einem scharfen Messer einritzen und abziehen. Noch ein Tipp zum Garpunkt: Wenn Sie Leber zu lange braten oder backen, geht das auf Kosten der Zartheit und des Geschmacks. Am besten schmeckt Schweinsleber zartrosa.
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie den kräftigen Geschmack der Leber nicht mögen, legen Sie die Innerei in Milch ein und bewahren Sie sie ein bis zwei Stunden im Kühlschrank auf.
Putenherz
Merkmale
Putenherz besteht aus einem sehr kräftigen und aromatischen, dunklen Muskelfleisch. Geschmacklich erinnert es weniger an Innereien, sondern mehr an Wildfleisch. Herz hat viele Vitamine und Mineralstoffe, aber auch viel Cholesterin.
Verwendung
Putenherzen werden gerne mit Speck angeröstet, ca. 15 Minuten lang geschmort und mit Rahmsauce serviert. So zubereitet werden die Herzen köstlich zart.
TIPP
Vor der Verarbeitung sollte das Herz halbiert und unter fließendem Wasser gründlich durchgewaschen werden. Adern, Blutreste und die harten Teile am oberen Ende sollten entfernt werden. Alternativ können Sie das Putenherz auch ein bis zwei Stunden wässern. Dabei muss das Wasser allerdings öfters erneuert werden.
Das sagt der Hofstädter
Achten Sie beim Kurzbraten darauf, das Herz nicht ganz durchzugaren. Sonst wird es zäh.
Rindsleber
Merkmale
Rindsleber ist rötlich-braun, erdig-süßlich und kräftig im Geschmack, manchmal auch leicht bitter. Richtig zubereitet hat sie eine weiche, cremige Konsistenz. Leber hat von allen Innereien den höchsten Proteingehalt und enthält Aminosäuren. Besonders Rindsleber ist wegen ihrer Größe sehr ergiebig und: Sie hat ein komplett anderes Geschmacksprofil als andere Innereien.
Verwendung
Weil Rindsleber geschmacksintensiver als Putenleber oder Schweinsleber ist, verwenden sie die Österreicher:innen hauptsächlich für Leberknödel oder Füllungen. Dafür wird sie vorher faschiert. Sie schmeckt aber auch geröstet (klassisch in Mehl gewendet und mit Zwiebeln) oder als Schnitzel geschnitten. In diesem Fall wird sie bevorzugt gebacken oder gedünstet. Egal für welche Zubereitung Sie sich entscheiden, Rindsleber sollte immer durchgaren. Noch ein Tipp für Grillfans: Diese Innerei schmeckt ebenfalls in Würfel geschnitten, mariniert und auf Spieße gesteckt vom Grill. Damit sie bei großer Hitze nicht trocken wird, lieber in der Randzone indirekt grillen.
TIPP
Die Rindsleber erst kurz vor dem Braten oder gleich danach salzen. Zu früh gesalzen, entzieht das Salz der Leber Wasser. Durch die fehlende Flüssigkeit wird sie beim Braten zäh. Auch zu kaltes oder zu heißes Fett oder überlanges Braten können die Rindsleber hart werden lassen.
Das sagt der Hofstädter
Vor der Zubereitung sollte Rindsleber gut geputzt werden. Neben den Gefäßen wird auch die dünne Haut entfernt, die sich sonst beim Braten zusammenzieht, zäh wird und die Leber aufwölbt.
Schweinsnetz
Merkmale
Das Schweinsnetz ist ein sehr feines, hauchdünnes, netzartiges Fettgewebe aus dem Bauchfell. Bei diesem Stück sind die dickeren Fettarme durch eine sehr dünne Gewebeschicht miteinander verbunden. Bei der Verarbeitung ist deshalb darauf zu achten, dass die feine Haut keine Risse bekommt.
Verwendung
Das Schweinsnetz eignet sich perfekt für echte Hausmannskost. Es wird bevorzugt zum Zusammenhalten von lockeren Massen wie Faschiertem und Farcen, aber auch Rouladen eingesetzt. Außerdem schützt es Fleisch vor dem Austrocknen – Filets oder Hühnerbrüste werden gerne mit einem Schweinsnetz umwickelt. Während der Zubereitung löst es sich dann beinahe vollständig auf, wobei das magere Fleisch Fett und Feuchtigkeit aus dem Netz zieht. Auch manche Wurstsorten, wie die Schweizer Adrio, werden statt im Darm in ein Schweinsnetz eingepackt und gebrüht.
TIPP
Weil das Schweinsnetz einen starken Eigengeruch haben kann, sollte es vor der Zubereitung für rund zwölf Stunden in Wasser eingelegt werden. Dabei das Wasser häufig wechseln.
Das sagt der Hofstädter
Anders als andere Innereien, die durch das Einfrieren an Qualität einbüßen, lässt sich frisches Schweinsnetz sehr gut tiefkühlen und anschließend im Kühlschrank auftauen. Vor der Verarbeitung sollte es aber gut gewässert, ausgedrückt und anschließend gelockert werden.
Schweinsnieren
Merkmale
Schweinsnieren erinnern von der Form her an zwei Bohnen und wiegen je um die 125 Gramm. Sie sind hellbraun-rötlich, glänzend, weitgehend geruchsneutral und leicht säuerlich im Geschmack. Schweinsnieren haben sehr wenig Fett, dafür viel Vitamin A, C, D und Eisen. Allerdings ist auch der Cholesteringehalt recht hoch.
Verwendung
Meistens für Geschnetzeltes, ein Klassiker aus Omas Küche sind Saure Nieren. Wie andere Innereien sollten auch Schweinsnieren nicht übergart, sondern nur kurz gedünstet, gebraten oder geschmort werden – sonst werden sie zu fest.
TIPP
Geputzt und gekocht können Nieren eingefroren werden. Das Tiefkühlen frischer Nieren ist nicht ratsam, weil sich dadurch Konsistenz und Geschmack negativ verändern.
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Das sagt der Hofstädter
Richtig zubereitet sind Schweinsnieren eine besondere Delikatesse. Vor der Zubereitung sollten die Nieren der Länge nach halbiert, die Häute und die Harnröhrchen entfernt und die Hälften dann gut gewaschen oder gewässert werden. Ein Schuss Essig oder Zitronensaft im Wasser macht die Nieren noch zarter, in Milch eingelegt werden sie noch feiner im Geschmack.
Halbe-halbe: Fleisch trifft Gemüse
Für uns muss es meistens Fleisch sein. Aber eben nicht immer. Und nicht nur. Deswegen mischen wir jetzt unser Faschiertes bei Hofstädter teilweise ganz gerne mit Gemüse.
Und zwar für alle, die wie wir fleischverliebt sind, aber ihren Fleischkonsum ab und an reduzieren wollen. Herausgekommen ist unsere Fleisch-&-Gemüse-Linie, mit 50 Prozent Fleisch und 50 Prozent Veggie.
Bewusster Fleischgenuss
Zu unserem klassischen gemischten Faschierten vom Schwein und Rind geben wir die gleiche Menge Gemüse hinzu. Ganz konkret Gemüse wie Paprika, Karotte, Zwiebel sowie Tomatenmark, Wasser, Stärke, Speisesalz und Erbseneiweiß. Bei den Gemüsebestandteilen haben wir lange herumexperimentiert, bis wir die perfekte Mischung gefunden haben.
Fleisch ersetzen geht ganz einfach
Ein kurzer Zahlenexkurs: Österreicher:innen lieben Fleisch. Essen sollten wir laut Empfehlung des Gesundheitsministeriums davon zwischen 300 und 450 Gramm die Woche. Tatsächlich kommt bei uns mit gut 1.200 Gramm pro Kopf fast dreimal so viel auf den Teller.
Das sagt der Hofstädter
Mit unserem Faschierten mit 50 Prozent Gemüseanteil ersetzen Sie Fleisch im Essen ganz einfach eins zu eins, ohne auf Fleischgenuss verzichten zu müssen.
Worauf Sie bei der Zubereitung achten sollten
Was Sie aus unserem Faschierten mit Gemüse alles machen können? Burger Patties für das nächste Grillfest, faschierte Laibchen, klassische Bolognese oder auch Faschierten Braten. Kurzum: alles, was sie auch mit „normalem“ Faschierten zubereiten können.
Aber Achtung: Faschiertes mit Gemüse brennt schneller an als reines Faschiertes! Achten Sie beim Anbraten deswegen unbedingt auf den richtigen Röstzeitpunkt und rühren Sie häufiger um.
Fleisch & Gemüse Faschiertes richtig lagern
Die Faustregel bei der Lagerung von Fleisch: Je kleiner die Fleischstücke, desto schneller können sich unerwünschte Bakterien bilden. Deswegen sollten Sie rohes Faschiertes und auch unser Faschiertes mit Gemüse so schnell wie möglich nachhause in den Kühlschrank bringen.
Richtig bei 2 bis 4 Grad gelagert (je kälter, desto besser für das Fleisch), hält es sich dort bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum.
Das sagt der Hofstädter
Lagern Sie unser Gemüse-Faschiertes unbedingt an der kältesten Stelle des Kühlschrankes. Je kleiner die Fleischteile, desto kürzer sollte die Unterbrechung der Kühlkette sein.
Rauchzeichen geben: Grillen am Lagerfeuer
So ein Lagerfeuer hat schon was. Unter freiem Himmel sein, das lodernde Feuer, der Geruch nach Rauch. Und schließlich nach gebratenem Fleisch. Wir bereiten unser Essen heute noch gerne so zu wie unsere Vorfahr:innen. Das liegt einfach an unseren Instinkten. Widerstand zwecklos.
Darum haben wir hier die besten Tipps und Tricks rund ums Grillen am Lagerfeuer für Sie – weit weg vom Standard-Gasgrill, dafür mit einem Hauch Abenteuer.
Tipp 1 Die richtige Feuerstelle
Wo darf ich eigentlich überall Feuer machen? Im eigenen Garten sind in Österreich Lagerfeuer grundsätzlich erlaubt – allerdings gibt es Bezirke und Gemeinden, die eine Anmeldung gesetzlich vorschreiben. Erkundigen Sie sich hier am besten am Gemeindeamt. Wenn Sie ein Feuer entzünden dürfen, gilt es noch, bei der Größe aufzupassen. In Wien etwa darf nie mehr als ein halber Kubikmeter Brandgut auf einmal verbrannt werden. Das heißt in der Praxis: Der Flammenbereich sollte insgesamt nicht größer als einen Quadratmeter sein – dann ist alles in Ordnung.
Auf Balkonen und in Innenhöfen sind offene Feuer verboten. In Städten gibt es häufig eigens gekennzeichnete Flächen, die lagerfeuertauglich sind. Sie sind am Land und haben keinen Garten?
Dann dürfen Sie Ihr Grillfeuer nur mit Erlaubnis der Grundeigentümer:innen entfachen
(bei öffentlichen Gründen ist die Gemeinde zuständig).
Bei extremer Hitze und Trockenheit kann es regionale Feuerverbote geben. Im Zweifelsfall fragen Sie am besten bei der Feuerwehr oder der Bezirkshauptmannschaft nach!
Tipp 2 Das passende Brennmaterial
Anzünden dürfen Sie nur trockenes, unbehandeltes Holz und Holzkohle. Laub oder kleine Äste dürfen nicht ins Lagerfeuer! Nicht nur, weil dabei jede Menge Rauch entsteht, auch der Funkenflug gerät dabei schnell außer Kontrolle.
Tipp 3 Das perfekte Lagerfeuer
Feuermachen ist eine Kunst. Damit Ihr Grillfeuer gelingt, schichten Sie trockenes Holz in Tipiform um Holzspäne oder klein gehacktes Anzündholz. Brandbeschleuniger sind in jedem Fall verboten.
Tipp 4 Grillen ohne Rost
Wenn das Lagerfeuer dann brennt, können Sie auf drei Arten ohne Rost grillen:
1. Am Spieß
Dafür suchen Sie sich am besten einen langen Ast (von einem ungiftigen Baum) und schnitzen Sie ihn zurecht. Ganz wichtig: Das Grillgut nie in die Flammen, sondern nur an die Flammen oder über die Glut halten, sonst sind Würstel & Co ganz schnell ganz schwarz.
2. Mit Grillpäckchen
Wickeln Sie Fleisch und Gemüse nach Lust und Laune in Alufolie und verschließen Sie sie sorgfältig. Diese Päckchen können Sie dann entweder direkt in die Flammen werfen oder in die Glut legen.
3. Mit feuerfestem Grillgeschirr
Mit dem richtigen Equipment können Sie auch ohne Rost grillen, allerdings nicht mehr im lodernden Feuer, sondern über der Glut. Dafür eignen sich gusseiserne Pfannen mit feuerfestem Griff und Feuertöpfe wie etwa ein Dutch Oven genauso wie feuerfeste Tontöpfe.
Tipp 5 Grillen mit Rost
Auf jedem Lagerfeuer können Sie auch mit Rost grillen. Fassen Sie dafür die Feuerstelle mit Steinen ein, auf die Sie den Rost legen können, wenn die Holzscheite zu Glut heruntergebrannt sind. Eine weitere Möglichkeit: gleich zum Grillrost mit Untergestell oder zum Schwenkgrill greifen.
Tipp 6 Grillen mit Feuerschale
Anstelle eines „richtigen“ Lagerfeuers können Sie auch mit einer Feuerschale grillen. Der Vorteil: In der transportablen Feuerstelle können Sie das Holz kontrolliert abbrennen lassen, ohne auf lodernde Flammen verzichten zu müssen. Mit dem richtigen Zubehör wie Grillrost oder Aufsatz verwandelt sich die Feuerstelle zudem ruckzuck in einen Holzkohlegrill.
Tipp 7 Das passende Grillgut
Was Sie alles über dem Lagerfeuer zubereiten können? Wenn Sie das Grillen mit offener Flamme bevorzugen, empfehlen wir, Grillgut mit kurzer Garzeit zu wählen. Neben klassischen Bratwürsteln können das auch Cevapcici und würfelig geschnittenes Fleisch sein. So schmeckt ein Mini-Steak oder Mini-Kotelett auch vom Stock. Wenn Sie Schweinebauch dünn klopfen und um den Stock wickeln, gelingt auch der. Oder Sie nehmen gleich dünn geschnittenen Speck. Grillen Sie mit Rost oder Feuerschale über der Glut, können Sie auf einem Lagerfeuer jedes Fleisch zubereiten, das Sie auch vom „normalen“ Griller gerne essen.
Tipp 8 Lagerfeuer richtig löschen
Abschließend noch etwas ganz Wichtiges: Nachdem alle satt sind, muss das Feuer gelöscht werden. Das geht am besten mit jeder Menge Wasser oder einer guten Schicht Erde oder Sand auf der Feuerstelle. Gutes Grillen!
Die besten Töpfe zum Kochen und Schmoren
Am Markt gibt es jede Menge verschiedene Töpfe. Beschichtet, unbeschichtet, mit Antihaftversiegelung, mit Emaille, aus Gusseisen, aus Aluguss, aus Edelstahl und so weiter. Da kann man schnell einmal den Überblick verlieren. Welcher Topf passt denn nun, um darin beispielsweise geschmorte Putenkeulen oder ein saftiges Rindsgulasch zu kochen? Bevor wir Ihnen dazu fünf verschiedene Töpfe genau vorstellen, gilt es noch folgende Grundsatzfrage zu klären:
Kann mein Topf in den Backofen?
Fleisch kochen oder schmoren können Sie prinzipiell am Herd und im Backofen. Manchmal (etwa bei Rindsrouladen) empfiehlt sich auch eine Kombination aus beidem – also am Herd anfangen und das Fleisch dann langsam bei niedriger Temperatur im Ofen fertiggaren.
Grundsätzlich können alle Metalltöpfe in den Ofen, weil die Temperatur im Backrohr immer unter der Metallschmelzgrenze liegt. Auch Töpfe aus Steinzeug oder Keramik sind ofenfest. Problematisch kann es werden, wenn beispielsweise die Griffe aus Plastik sind. Die müssen nämlich nicht zwingend hitzebeständig sein. Auch Holzgriffe funktionieren nur bis zu einer bestimmten Temperatur im Rohr. Unser Tipp: Achten Sie auf die Herstellerkennzeichnung. Dort steht ganz genau, ob und bis zu welcher Temperatur der Topf backofentauglich ist.
Unsere Top 5 Kochtöpfe für Fleisch
Topf ist nicht gleich Topf: Edelstahl verhält sich anders als Gusseisen oder Ton. Wir erklären, welcher Topf für welche Zubereitung geeignet ist und worin die Vor- und Nachteile liegen.
Alugusstopf mit Antihaftbeschichtung
Die Antihaftbeschichtung besteht meist aus Teflon oder Titan. Alugusstöpfe mit Antihaftbeschichtung sind ziemlich praktisch, wenn Sie Ihr Fleisch scharf anbraten möchten, bevor Sie es fertiggaren.
Die Vorteile:
Sie brauchen zum Braten kein Fett. Außerdem leitet Alu Wärme ziemlich gut. Deswegen verteilt sich die Hitze auch bei geringen, energiesparenden Temperaturen gut im ganzen Topf – perfekt für Schmorgerichte wie Krautfleisch, Gulasch oder andere Fleischeintöpfe. Auch geschmorte Hendlkeulen oder Putenkeulen werden im Alugusstopf sehr saftig. Was beim Kochen noch überzeugt: Durch die Beschichtung brennt kaum etwas an – immer vorausgesetzt, man rührt auch ab und zu um. Und falls doch einmal etwas dazwischenkommt, ist Angebranntes sehr leicht zu entfernen. Alugusstöpfe sind außerdem sehr leicht und deswegen gut handzuhaben.
Die Nachteile:
Nicht jeder Alugusstopf ist für Induktion geeignet, dafür braucht es einen speziellen Topfboden, den nicht alle Hersteller anbieten. Außerdem beginnt sich die Beschichtung bei Vielkochern mit der Zeit von der Topfmitte aus abzulösen. Ausnahme sind Töpfe mit spülmaschinenfester Beschichtung, die ist dann nämlich besonders robust und oft auch schnittfest. Vorsicht gilt für beide Beschichtungsarten bei Küchenhelfern aus Metall – die zerkratzen die Antihaftbeschichtung noch zusätzlich.
Gusseisentopf mit Emaillebeschichtung
Der emaillierte Gusseisentopf ist ein Allrounder, der für so gut wie jeden Bereich verwendbar ist.
Die Vorteile:
Gusseisentöpfe sind ziemlich flexibel. Sie können auf offenem Feuer oder am Grill genauso zum Einsatz kommen wie am Herd oder im Backofen. Aufgrund der Emaillebeschichtung kommt beim Kochen auch nicht die kleinste Spur Eigengeschmack vom Kochgeschirr ins Fleisch. Diese Töpfe brauchen zwar etwas länger, bis sie sich erwärmen, allerdings halten sie die Hitze dann optimal. Ideal für die Zubereitung von Fleischrouladen oder das Anbraten von Roll– oder Schmorbraten. Auch Naturschnitzel werden darin schön mürbe und butterweich. Egal ob beim langsamen Garen auf der Herdplatte oder im Backofen. Und noch ein Plus: Töpfe aus Gusseisen sind robust und langlebig. Manche Hersteller bieten sogar eine lebenslange Garantie.
Die Nachteile:
Im Gegensatz zu Aluguss ist Gusseisen viel schwerer und dadurch auch unhandlicher. Manche Gusseisentöpfe dürfen nicht in der Spülmaschine, sondern können nur von Hand gereinigt werden – teurere Marken sind oft spülmaschinenfest. Hier empfiehlt es sich, die Pflegehinweise der einzelnen Hersteller genau durchzulesen. Allerdings sind qualitativ hochwertige emaillierte Gusseisentöpfe sehr teuer. Und: Emaillierte Töpfe müssen immer vollständig auskühlen. Kommt kaltes Wasser in einen heißen Topf, kann die Beschichtung aufplatzen.
Gusseisentopf ohne Beschichtung
Gusseisentöpfe ohne Beschichtung leiten die Hitze gleich gut wie Töpfe mit Beschichtung.
Die Vorteile:
Unbeschichtete Gusseisentöpfe sind beinahe unverwüstlich und extrem kratzfest. Die gute Wärmeleitung von Gusseisen sorgt außerdem dafür, dass das Fleisch außen knusprig braun und innen zart bleibt. In Gusseisentöpfen können Sie etwa sehr gut Rindschnitzel schmoren, die beim Anbraten außerdem eine schöne Kruste bekommen, oder Beinscheiben.
Die Nachteile:
Unbeschichtete Gusseisentöpfe brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege und Handhabung. Bevor Sie sie verwenden, sollten Sie die Patina einbrennen. So wird die Bratfläche versiegelt – das wirkt wie eine Antihaftbeschichtung, damit die Gerichte nicht so leicht anbrennen. Wem das Einbrennen zu mühsam ist: Die Patina bildet sich nach einiger Zeit ganz von selbst. Wichtig ist, dass Sie unbeschichtete Töpfe immer gut abtrocknen, damit sich kein Rost bildet. Und: Fleisch sollte in unbeschichteten Gusseisentöpfen nicht zu lange aufbewahrt werden, sonst kann es nämlich metallisch schmecken.
Edelstahltopf
Edelstahl ist der Allrounder unter den Töpfen für die kleinere Geldtasche. Was Edelstahl ausmacht? Es ist eigentlich für alle Zubereitungsarten geeignet. Besonders gut übrigens für Suppenfleisch, etwa Tafelspitz samt kräftiger Rindsuppe. Im Edelstahltopf können Sie aber auch Gulasch oder andere Klassiker wie Chili con Carne oder Spaghetti Bolognese mit Faschiertem kochen.
Die Vorteile:
Edelstahl ist robust, sehr langlebig und pflegeleicht. Ihn zu zerkratzen ist beinahe unmöglich. Außerdem kann er in den Geschirrspüler. Anders als unbeschichtetes Gusseisen ist Edelstahl geschmacksneutral.
Die Nachteile:
Edelstahl ist kein guter Wärmeleiter. Die Töpfe brauchen im Vergleich zu anderen Metallen extrem lange, bis sie auf Temperatur kommen. Wenn Sie Fleisch vor dem Kochen noch anbraten möchten, kann das bei Edelstahl schwierig werden. Ist der Topf nicht heiß genug, bleibt das Fleisch nämlich kleben. Und: Edelstahltöpfe können theoretisch zwar im Backrohr verwendet werden, es kann aber passieren, dass sich das Metall verfärbt oder der Topf so einbrennt, dass Speisereste sehr schwer zu entfernen sind.
Tontopf
Zum Schluss noch ein Klassiker unter den Töpfen – der Tontopf. Sie kennen ihn wahrscheinlich unter der bekannten Marke Römertopf®oder in der orientalischen Variante als Tajine. Tontöpfe gibt es übrigens von allen Topfarten am längsten. Schon in der Antike wurde darin Fleisch gekocht. Ein Tontopf ist von der Zubereitung her sehr vielseitig, in ihm gelingt der Schweinsbraten genauso wie saftige Hendlkeulen, Reisfleisch oder Eintöpfe wie das französische Bœuf Bourgignon.
Die Vorteile:
Im Tontopf wird Fleisch extrem schonend zubereitet, weil das Material die Wärme perfekt leitet. Der im Schmortopf entstehende Sud ist deswegen sehr geschmacksintensiv. Außerdem brauchen Sie zum Kochen kein Fett und es brennt auch nichts an.
Die Nachteile:
Tontöpfe funktionieren nicht am Herd, sondern nur im Ofen. Außerdem brauchen Sie etwas Vorbereitungszeit, bevor Sie mit einem Tontopf kochen können, weil er vorher gewässert werden muss. Dafür sollte er samt Deckel für mindestens zehn Minuten in kaltes Wasser, für lange Schmorgerichte kann er dort bis zu einer Stunde bleiben. Dieser Nachteil hat aber auch einen Vorteil: Im Ofen gibt der Topf dann die Feuchtigkeit ans Fleisch ab, wodurch es extrasaftig bleibt. Der Burgunderbraten beispielsweise braucht im Tontopf auch länger als in anderen Brätern, dafür wird das Fleisch aber sehr zart.
Pastrami – Alles über den amerikanischen Klassiker
Gewürzt, gepökelt, geräuchert Wie wird Pastrami hergestellt?
Die Fleischstücke sollten im parierten Zustand mindestens 1 kg haben. Nach dem Pökeln und Räuchern verringert sich das Gewicht um ca. 20 %. Bei einem nicht parierten Fleischstück beträgt der Gewichtsverlust bis zur fertigen Pastrami ca. 30 bis 35 %. Da Pastrami im vakuumierten Zustand länger haltbar ist, lohnt es sich außerdem, gleich einen ganzen Tafelspitz zu verarbeiten.
Schritt 1 Tafelspitz suren
Pökelmischung (für ca. 1 kg Fleisch):
35 g Pökelsalz
25 g Rohrzucker
15 g schwarzer Pfeffer, grob gemahlen
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Koriander, grob gemahlen
1 TL Ingwerpulver
1 Messerspitze Muskatnuss, frisch gemahlen
Schritt 2 Tafelspitz wässern
Nach dem Suren wird das Fleisch mit kaltem Wasser gut abgeschwemmt und anschließend in kaltem Wasser eingelegt. So wird die etwas erhöhte Salzkonzentration in den Randbereichen des Fleischstücks abgeschwächt. Das dauert eine gute Stunde. Nach 30 Minuten gehört das Wasser einmal getauscht.
Schritt 3 Tafelspitz abtrocken und mit Pastrami-Würzmischung einreiben
Wichtig ist, dass die Gewürze schön grob gemahlen oder gemörsert sind, so bildet sich eine optimale Gewürzkruste.
Wir verwenden dazu folgenden Rub:
2 EL schwarzer Pfeffer, grob gemahlen
1 TL rosa Pfeffer, grob gemahlen
2 EL Koriander, grob gemahlen
1 EL getrockneter Thymian
1 TL Knoblauchgranulat
1 Messerspitze Muskatnuss, frisch gemahlen
Schritt 4 Tafelspitz warmräuchern
Das sagt der Hofstädter
Wenn Sie den abgekühlten Pastrami-Tafelspitz noch einmal vakuumieren und fünf bis sieben Tage im Kühlschrank nachziehen lassen, verteilen sich die Aromen im Fleisch noch besser.
Wie schneide ich Pastrami?
Für richtig gute Pastrami sind nicht nur die Würzmischung und das Herstellprozedere entscheidend, sondern auch die Schneidetechnik. Wenn Sie Pastrami aufschneiden, verwenden Sie auf jeden Fall ein scharfes Messer und schneiden Sie quer zur Faser. Das Fleisch sollte außerdem hauchdünn sein – nur so schmeckt es richtig gut.
Wie esse ich Pastrami
Sie können Pastrami aber auch als Carpaccio essen – hauchdünn auf dem Teller verteilt, darauf eine Eierspeise mit Kernöl und etwas Rucolasalat mit Balsamicoreduktion als Topping.
Wo Pastrami noch geht? Als Burger-Belag. Entweder einfach statt dem Patty oder zusätzlich zum Patty in den Burger packen. Pastrami schmeckt auch gut in gefüllten Champignons oder in gefüllten Zucchini, die dann mit Käse überbacken werden.
Wir genießen Pastrami auch gerne auf der Pizza. Dazu backen wir die Pizza allerdings fertig und legen das Fleisch wie Parmaschinken vor dem Servieren hauchdünn aufgeschnitten auf die Pizza.
Wie lange hält sich Pastrami?
Vakuumiert hält sich Pastrami im Kühlschrank bis zu vier Monate. Wir empfehlen, den Tafelspitz in mehrere Portionen aufzuteilen und diese separat zu vakuumieren. So haben Sie immer frische Pastrami zur Hand.
Unser Tipp: Holen Sie Ihre Pastrami ein bis zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank – erst bei Zimmertemperatur entfaltet sie ihre ganze Zartheit und ihren vollen, würzig-rauchigen Geschmack.